Einbettung

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Einbettung

Eukitt®

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Einbettung

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Einbettung

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Was ist die Einbettung in der Histologie?

Unter einer Histologie-Einbettung versteht man die Stabilisierung und Konservierung von Gewebematerial, das untersucht werden soll. Dabei werden die Gewebeproben in Alkohol oder Aceton entwässert und anschließend in ein Eindeckmedium wie Aquatex oder Eukitt eingebettet. Die Wahl des Einbettungsmittels hängt von der Art der mikroskopischen Analyse und des Gewebeschnitts ab.

Wie läuft das Verfahren der Einbettung in der Histopathologie ab?

Damit die Gewebeproben eingebettet werden können, muss man sie zuerst entwässern und entfetten. Die Wahl des Eindeckmediums ist vom Protokoll abhängig, wobei zwischen wässrigen und nicht wässrigen Eindeckmitteln unterschieden wird. Im Rahmen der Einbettung ist eine fast permanente Lagerung der Gewebeprobe möglich. Dank dieses Sachverhalts lassen sich histologische Präparate zehn Jahre lang aufbewahren, wie es durch internationale Richtlinien verlangt wird.

In der Regel erfolgt der Einbettungsprozess im Histopathologie-Labor über Nacht. Die Gewebeschnitte werden mehrfach in einem Alkoholbad entwässert. Durch die Ausfällung der im Gewebe enthaltenen Eiweiße im Alkohol verhärtet sich das Gewebe. Je nachdem, welche Art von Alkohol zur Entwässerung verwendet wird, muss das Gewebe entfettet werden. Kommt Ethanol zum Einsatz, muss die Gewebeprobe anschließend mit Xylol entfettet werden. Xylol ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff und unter anderem im Eindeckmittel Eukitt enthalten. Eine andere Möglichkeit ist das Entwässern und Entfetten mithilfe von Isopropanol. Andere Verfahren wiederum setzen auf Aceton zur Entwässerung.

Die Gewebeproben werden auf 60 °C erhitzt und in kleine Formen eingesetzt, die mit einem Eindeckmittel aufgefüllt werden. Sobald das Einbettungsmittel erkaltet ist, kann die Probe geschnitten werden.

Wässrige Eindeckmedien

In der Zytodiagnostik und der Mikroskopie kommen wässrige Einbettungsmittel zum Einsatz. Solche Eindeckmittel werden vor allem dann angewendet, wenn ein Enzym- oder Lipidnachweis der zu analysierenden Proben notwendig ist. Solche Gewebeproben werden nicht über eine aufsteigende Alkoholreihe entwässert. Ein Beispiel für ein häufig eingesetztes wässriges Eindeckmedium ist Gelatine. Weitere beliebte wässrige Eindeckmittel Mikroskopie sind Glyceringelatine nach Kaiser, Glycerin für die Fluoreszenzmikroskopie und Aquatex.

Nicht wässrige Eindeckmedien

Präparate, die über eine aufsteigende Alkoholreihe entwässert wurden, werden in nicht wässrige Eindeckmedien eingebettet. Solche Einbettungsmittel bieten optimalen Schutz und bringen die Färbung zur Geltung. Paraffin ist das bekannteste Eindeckmittel zur Einbettung Histologie. Beliebt ist zudem auch Eukitt, ein schnelltrocknendes und überaus resistentes Eindeckmittel, das zu 5 % aus Acrylharz und zu 55 % aus Xylol besteht. Eukitt verteilt sich schnell und bildet dabei keine Luftblasen.

Die Einbettung in Paraffin

Für eine mikroskopische Untersuchung ist es wichtig, dass das Präparat in eine schneidbare Substanz eingebettet wird. Nur so lassen sich ausreichend dünne Schnitte herstellen. Die Paraffineinbettung erfolgt in folgenden Schritten:

  • Entwässerung: Die Gewebeprobe wird über eine aufsteigende Alkoholreihe entwässert. Das heißt, dass das Gewebe mit Alkohol in ansteigender Konzentration durchtränkt wird, was eine schonende Entwässerung ermöglicht und ein starkes Schrumpfen verhindert.
  • Zwischenflüssigkeit (Intermedium): Im zweiten Schritt wird die Gewebeprobe mit einem sogenannten Intermedium bearbeitet. Diese Zwischenflüssigkeit muss in der Lage sein, sich sowohl mit Alkohol als auch mit Paraffin mischen zu können. In der Regel wird als Intermedium Xylol eingesetzt.
  • Einbettung: Nun kommt es zur eigentlichen Einbettung. Das Gewebe wird mit flüssigem Paraffin durchtränkt. Man muss abwarten, bis das Paraffin abkühlt und hart wird.
  • Einblocken: Aus dem erkalteten und erstarrten Paraffin, das das zu untersuchende Gewebe enthält, werden kleine Quader hergestellt. Diese werden mithilfe eines speziellen Geräts in dünne Scheiben geschnitten.